Tracking- Ein Ortungssystem mit vielen Vorteilen und Nachteilen
Jedes moderne iPhone gibt viel über den Besitzer preis. Zum Beispiel kann es anhand der Seriennummer oder der Telefonnummer gezielt einem Nutzer zugeordnet werden und auch das Auslesen des aktuellen Aufenthaltsortes ist bei eingeschaltetem Telefon problemlos möglich, wobei noch nicht mal GPS aktiviert sein muss.
Vorteile und Risiken
Das schnelle und einfache Lokalisieren hat zum Beispiel den Vorteil, im Notfall Leben retten zu können, das verloren gegangene Handy ausfindig zu machen oder via Google Maps Orte in der Nähe zu entdecken. Beim Software- Lizenzvertrag jedoch, müssen iPhone Nutzer bei der Einrichtung des Gerätes akzeptieren, dass das Unternehmen jederzeit Zugriff auf die Historie des Standortes von dem GPS- Modul hat. Dies stellt ein Risiko für den Datenschutz dar.
Ohne, dass es die meisten Nutzer wissen, wird dies missbraucht. Da es nicht eindeutig ist, wofür diese Daten verwendet werden und ob nicht auch dritte Personen oder Unternehmen auf den Standort zugreifen können, um so ein Bewegungsprofil zu erstellen, ziehen viele Nutzer diejenige Option vor, die Sicherheit bietet.
Welche Optionen gibt es bei der Ortung
Die Möglichkeit des Trackings ohne GPS funktioniert über das iPhone- Netz im Zusammenhang mit dem Netzbetreiber. Die Basis hierbei bilden die Mobilfunkzellen, die einzelne Bereiche definieren, die ein Sendemast abdeckt. Da jedes Handy automatisch mit dem Sendemast kommuniziert, der am nähsten gelegen ist, kann so nicht nur festgestellt werden, welches Handy mit welchem Sendemast verbunden ist, sondern es folgt auch eine Registrierung, wenn ein Wechsel von einem Sendemast zu nächsten stattfindet.
Die Kombination aus den festen Koordinaten eines Sendemasts und die Funkreichweite des Sendemasts, führen zur ungefähren Position des iPhones. Es gilt, je näher die Masten aneinander sind, desto genauer ist die Ortung.
Das Tracking mit GPS ist genauer, es zeigt jedoch auch Schwachstellen auf. Es ist eine Positionsbestimmung, die auf dem Satelliten basiert, das heißt, dass die Ortung nicht über fest installierte Sendemasten funktioniert, sondern über den Satelliten, der auf zwanzig bis fünfzig Meter den genauen Standort bestimmt.
Sollte dieser Dienst jedoch auf dem Handy deaktiviert sein oder sollte sich das zu ortende Handy in einem Gebäude befinden, ist es nicht lokalisierbar. Der Grund dafür ist, dass Gebäude ein Funkschatten des Satelliten sind.
Wie lässt sich die Ortung abschalten
In wenigen Schritten lässt sich das Tracking ganz oder zumindest teilweise deaktivieren. Dies geht über das Menue und die allgemeinen Einstellungen, wo ein Hinweis auf die Einschränkungen ist. Mit einem vierstelligen Code ist es möglich über den Datenschutz zu den Ortungsdiensten zu gelangen, wo deaktiviert werden kann.
Gesetzliche Richtlinien
Es ist ganz deutlich im Gesetz definiert, wann die Ortung eines iPhones erlaubt ist. Da eine geheime Ortung strafbar ist, weil damit gegen die Datenschutzlinien verstoßen wird, ist eine Absicherung unerlässlich. Das bedeutet, dass der zu Ortende seine Erlaubnis geben muss, was meist durch eine SMS möglich ist.
Ergänzend verboten, ist das heimliche Installieren und Nutzen von Überwachungs- Software. Eine eingeschränkte Ausnahme bildet die Polizei. Diese darf ausschließlich dann ein iPhone ohne Zustimmung orten, wenn der dringende Verdacht auf eine Straftat besteht.